Presseschau

[C_town]

Es gibt jetzt Tickets für das (Heim)spiel in Leipzig: https://www.etix.com/ticket/p/8584579/arena-leipzig-syntainics-mbc-vsniners-chemnitz-weißenfels-stadthalle-weißenfels-syntainics-mbc?cobrand=MBC

[TobiasM]

Der DBB Kader wurde reduziert. Unsere Spieler dürfen bleiben. 

[KarP]

Hier ist mal der Wortlaut des Interviews aus der FP von heute mit Jonas:


Zehn Siege aus 19 Spielen, Platz 7 in der Tabelle - in der dritten Saison nach dem Aufstieg in die Basketball-Bundesliga sind die Niners Chemnitz eigentlich im Soll - eigentlich. Denn so richtig zufrieden ist nach den zwei Niederlagen zuletzt keiner. Kapitän Jonas Richter bestätigt das im Gespräch mit Thomas Reibetanz. Und er sagt, wo Mannschaft und Trainer jetzt ansetzen müssen, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Außerdem sagt er, warum er nicht rumschreien will.

Freie Presse: Herr Richter, wann haben Sie das letzte Mal so richtig laut geschrien?

Jonas Richter: Ui, das kann ich nicht sagen. Muss man so etwas wissen? Können Sie das denn von sich sagen?

Freie Presse: Bei mir war es ein Lachkrampf, gar nicht lange her. Aber Sie ahnen schon, wohin ich mit der Frage will?

Jonas Richter: Klar. Wahrscheinlich geht es darum, dass mir manchmal nachgesagt wird, ich wäre zu leise auf dem Feld. Wobei mir gerade einfällt, dass ich eigentlich vor jedem Spiel schreie, ich mache ja unseren Ruf beim Einschwören. Aber ja, es stimmt schon, ich bin nicht der Typ Kapitän, den man Lautsprecher nennen würde. Das ist einfach nicht meine Art. Mein Führungsstil ist eher, mit den Jungs zu sprechen. Es wäre auch nicht authentisch, wenn ich plötzlich rumschreie.

Freie Presse: Die anderen Spieler der aktuellen Mannschaft sind aber auch nicht gerade dafür bekannt, dass sie auf dem Feld aus sich herausgehen. Ist das ein Problem?

Jonas Richter: Ein bisschen schon. Wobei wir mit Kevin Yebo einen Typen auf dem Feld haben, der auch mal positiv explodieren kann. Es geht aber weniger um Emotionen nach außen, als vielmehr um Kommunikation untereinander. Wir haben spätestens nach der deutlichen Niederlage gegen den FC Bayern München gemerkt und besprochen, dass das verbessert werden muss. Daran haben wir auch gearbeitet, gegen Göttingen waren schon Fortschritte zu erkennen, auch wenn es am Ende eine sehr unglückliche Niederlage gab.

Freie Presse: Und dennoch - irgendwie zieht es sich durch die Saison, dass in engen Spielen der Ruck-Moment in der Mannschaft fehlt. Woran liegt das?

Jonas Richter: Aus meiner Sicht kommt dieser Eindruck daher, dass wir in den zwei Spielzeiten nach dem Aufstieg wohl fast schon zu viele solcher Momente hatten. Die Last-Minute-Siege unter anderem gegen München in der ersten Saison, die vielen spektakulären Momente in der vergangenen Saison durch Spieler wie Isiaha Mike oder Darion Atkins haben die Fans auch ein bisschen verwöhnt. Das hat großen Spaß gemacht, das kann man aber auch nicht mal eben so kopieren. Wir haben im Sommer viele sehr gute Spieler verloren, was so auch zu erwarten war. Trotzdem ist es gelungen, wieder eine sehr gute Mannschaft aufzustellen. Nur hat die halt einen anderen Charakter.

Freie Presse: ... und droht durch inkonstante Leistungen die erneute Qualifikation für die Playoffs zu verpassen.

Jonas Richter: So weit ist es noch lange nicht. Wir haben die Hälfte der Saison gespielt, sind aktuell Tabellensiebenter und haben den Klassenerhalt schon zu diesem frühen Zeitpunkt so gut wie sicher geschafft. Und das trotz erstmaliger Doppelbelastung mit Bundesliga und Europe Cup. Uns überrascht die Erwartungshaltung von außen manchmal schon. Die ist krass gestiegen. Natürlich wollen wir gern wieder in die Playoffs. Und natürlich wollen wir gern auch wieder europäisch spielen. Aber die Entwicklung in den vergangenen Jahren war so rasant - das kann ja gar nicht in dem Tempo weitergehen. Da muss es auch mal schwierigere Phasen geben.

Freie Presse: Ist die aktuelle Phase schwierig?

Jonas Richter: Sie ist herausfordernd. Wir sind eher schwach in die Saison gestartet, hatten dann eine gute Phase. Der lange Trip zuletzt mit den vielen Auswärtsspielen und den schlechten Leistungen bei den Niederlagen in Braunschweig und Würzburg, dazu die Lehrstunde gegen die Bayern - all das konnten wir kaum aufarbeiten, weil es Schlag auf Schlag ging. Jetzt ist Zeit dafür. Ganz wichtig ist, dass wir nicht immer wieder nach Ausreden für schlechte Spiele suchen. Auch das war ein großes Problem in den vergangenen Wochen. Und wir sind an einem Punkt, an dem wir dort etwas ändern müssen.

Freie Presse: Seit langer Zeit kann das Team nun endlich mal wieder mehrere Tage am Stück gemeinsam trainieren. Aber ohne Sie. Wie groß ist die Freude über die Nominierung für die deutsche Nationalmannschaft?

Jonas Richter: Die ist tatsächlich riesengroß. Es ist meine dritte Einladung zu einem Lehrgang der A-Nationalmannschaft, zweimal musste ich verletzt absagen. Umso mehr freue ich mich, dass es jetzt geklappt hat und dass ich mich dort mal präsentieren kann.

Freie Presse: ... obwohl dadurch die freien Tage weniger sind als bei den Teamkollegen. Das war auch nach der Rückkehr vom 13-tägigen Auswärtstrip so, als sofort ein dreitägiger Medientermin für die Liga anstand. Haben Sie schon bereut, im Sommer das Kapitänsamt übernommen zu haben?

Jonas Richter: Nein. Das gehört einfach dazu, ich mache das auch gern. Es ist ja auch ein gutes Zeichen, wenn die Liga Interesse an uns hat. Dass ich an dem Freitag nach der Rückkehr lieber mal nichts gemacht hätte, kann sich aber auch jeder denken. Umso mehr hat die viertägige Pause nach dem Göttingen-Spiel gut getan.

Freie Presse: Was lag da an?

Jonas Richter: Nicht viel. Ausruhen, Familienbesuche, mit Freunden treffen.

Freie Presse: Seit Montag sind Sie nun - gemeinsam mit ihren Teamkollegen Nelson Weidemann und Jason George - beim Lehrgang der Nationalmannschaft in Frankfurt. Wie ist der erste Eindruck?

Jonas Richter: Es macht großen Spaß, mal neue Leute kennenzulernen und auch mit alten Weggefährten wie Lukas Wank zusammenzutreffen. Die Einheiten waren zunächst eher taktisch geprägt und nicht allzu anstrengend. Am Mittwochabend kam dann für uns drei Chemnitzer die Info, dass wir alle auch für die zwei Spiele im Kader bleiben.

[Kiebitze]

Danke!👍🏼

[Platz 1]

Jonas mit einem geilen Spiel gegen Schweden.
Beste Effektivität, beinahe ein double double, 14 Reb!
Zeitweise standen auch 3 Chemnitzer auf dem Feld. 
Viel Lob auch für alle drei.

[Bulldog]

Jonas mit einem geilen Spiel gegen Schweden.
Beste Effektivität, beinahe ein double double, 14 Reb!
Zeitweise standen auch 3 Chemnitzer auf dem Feld.
Viel Lob auch für alle drei.

Da hatte ich gerne neben Rodrigo gesessen und seine Meinung gehört. 
Schon ein schönes Gefühl unser Chemnitzer Eigengewächs jetzt auf einmal international zu sehen. Und ...er macht eine gute Figur dazu. 

[David2410]

https://www.sportschau.de/newsticker/dpa-starkes-debuet-von-jonas-richter-lob-von-voigtmann-100.html

"Ich weiß nicht, ob das schon einmal jemand geschafft hat - außer wahrscheinlich Dirk Nowitzki und Franz Wagner", lobte Kapitän Johannes Voigtmann den 25 Jahre alten Forward von den Niners Chemnitz.

Was für ein Lob für unseren Kapitän 

[Walter Frosch 99]

Eine eher traurige Meldung, der ProB-Topscorer der letzten beiden Jahre stirbt bei einem Autounfall: https://www.sport1.de/news/basketball/2023/02/baskteballer-mubarak-salami-26-verbrennt-in-horror-unfall-fc-bayern-kondoliert

[Kayhawaii]

Schönes Bild, ein Länderspiel anzuschauen und 3 von 5 Spielern auf dem Feld sind Niners Spieler 

[Tamer Arik Ultra]

wir müssen wohl bloß einen Spendenfonds einrichten um Jonas zu halten  

[Walter Frosch 99]

Insgesamt 20 Chemnitzer Punkte ist doch ganz ordentlich

[TobiasM]

Ich hoffe auch dass der Verein bei Jonas bald den Deckel draufmacht und ihm einen langfristigen Vertrag gibt sonst sehen wir ihn bald in München neben Wimberg. 

[Ciliatus]

Ich hoffe auch dass der Verein bei Jonas bald den Deckel draufmacht und ihm einen langfristigen Vertrag gibt sonst sehen wir ihn bald in München neben Wimberg.

Was auch nur der natürliche Lauf der Dinge wäre...

[Bulldog]

Naja muss nicht unbedingt der Lauf sein. Ein Per Günther war 14 Jahre bei Ulm und ein Rickey Paulding sogar 15 Jahre in Oldenburg. Oder sogar die 20 Jahre von Dörk In Dallas. Manchmal ist es auch wichtig das neben dem Geld auch das Umfeld sehr wichtig ist. Aber ich glaube nicht das Jonas gerne ohne seinen Mentor Rodrigo spielen mag. Er kann auch hier  in Chemnitz noch viel lernen, bevor er in die große,  weite Basketball Welt hinaus fliegt.

[Kayhawaii]

Niklas hatte den Vorteil, dass er ja schonmal gewechselt ist und es somit kannte, die nächsten Schritte auch woanders zu gehen. Wie Jonas das sieht, weiß er nur selber. Vielleicht ist ihm das gewohnte Umfeld, das unerschöpfliche Vertrauen von Rodrigo und seine "Base" hier auch wichtiger.
Vielleicht macht ers auch davon abhängig, was man ihn für einen Kader an die Seite stellt. Seine gestern gesehenen Defensivstärken kennen wir ja hier. Aber sie sind in meinen Augen zB letzte Saison noch besser zur Geltung gekommen wie dieses Jahr. Das mag vorallem daran liegen, dass das Team letzte Saison in Summe noch mehr Wert auf Defense gelegt hat. Vielleicht zu Lasten der Offensive, was man ja dieses Jahr etwas ausgleichen wollte. Und bei der Nationalmannschaft ist es doch gefühlt so, dass die Marschroute ohne großes gemeinsames Training wohl erstmal ist: Spielt intensive Defense, dass ist am schnellsten reinzubekommen, 100 offensive Systeme bekommen wir so schnell nicht rein.

Was wir aber alle wohl nicht wissen, von welchen Summen wird da bei den Verträgen gesprochen. Wenn du eben da eben ein Vielfaches bekommst, dann wird wohl jeder schwach. Einher mit so einer Entwicklung geht aber dann wohl auch das Ende bzw Unterbrechung der Nationalmannschaftskarriere. Solange zB Niklas bei den Bayern spielt, ist das Thema für ihn zB doch auch durch. In den FIBA Fenstern darf er nicht und in den kompletten Fenstern ist die Kandidatenliste inzwischen so groß, da ist es auch erledigt.