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Begonnen von Boetti, Montag, 26 November 2007, 08:34:10

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Nic

Naja, realistisch haben Bayern und Alba keinen Bedarf was deutsche Rotationsspieler angeht. Auch Bonn ist gut besetzt mit Kratzer und Kessens, Oldenburg, Bamberg und Ulm hätten wohl schon eher Bedarf, aber ich glaube da würden wir schon an eine Schmerzgrenze gehen wo sich ein Wechsel nicht wirklich lohnt. 
Reporter: "Antoine, warum wirfst du so viele 3er?"

Antoine Walker: "Weil es keine 4er gibt."
————————-

,,Yo Kobe, there is no ,,I" in ,,Team"!"
Kobe: Yeah, but  there is ,,M" and ,,E" in motherf*****!"

Miro99

Zitat von: Nic am Dienstag, 28 Februar 2023, 11:15:59Naja, realistisch haben Bayern und Alba keinen Bedarf was deutsche Rotationsspieler angeht. Auch Bonn ist gut besetzt mit Kratzer und Kessens, Oldenburg, Bamberg und Ulm hätten wohl schon eher Bedarf, aber ich glaube da würden wir schon an eine Schmerzgrenze gehen wo sich ein Wechsel nicht wirklich lohnt.
Hoffen wir es. Auf jeden Fall ist eine Etablierung im Kreis der Playoffteams wichtig um Spielern wie Jonas in Chemnitz eine ausreichend attraktive Perspektive zu bieten.


Cynos

Hmm schön für ihn, aber belegt er dann nicht in Zukunf einen ausländischen Spot oder kann das mit doppelter Staatsbürgerschaft (oder überhaupt keiner der Elfenbeinkiste) abgefackelt werde. Weiss jemand da mehr ?


bernd

[color=rgba(0, 0, 0, 0)]Plötzlich WM-Teilnehmer: Kevin Yebo wird Nationalspieler[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]Basketball-Bundesligist Niners Chemnitz hat bald einen Auswahlspieler mehr im Team. Nachdem es kürzlich drei Debütanten für Deutschland gab, steht nun eine weitere Premiere bevor. Ein gebürtiger Bonner soll aber für ein afrikanisches Land spielen.[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]VON THOMAS REIBETANZ[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]CHEMNITZ - Wenigstens habe er sich für die richtige Farbe entschieden, scherzte Niners-Cheftrainer Rodrigo Pastore, als er seinen Spieler Kevin Yebo beim Fototermin für diesen Text sah. Um dann scherzhaft anzufügen: ,,Die nehmen Deutschland einen Nationalspieler weg!" Yebo hatte sich fürs Foto ein orangefarbenes T-Shirt übergestreift. Orange – das ist die Farbe des Chemnitzer Bundesligisten. Und auch die der Basketball-Nationalmannschaft der Elfenbeinküste. ,,Das ist das Heimatland meines Vaters", sagt Yebo. ,,Und ich soll es bei der Weltmeisterschaft in diesem Jahr vertreten."[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]Kevin Yebo gehört zu den absoluten Überraschungen bei den Niners und in der Basketball-Bundesliga generell in dieser Saison. Der gebürtige Bonner, der in ein paar Tagen seinen 27. Geburtstag feiert, wurde im Sommer eigentlich als Ergänzungsspieler von Zweitligist Bremerhaven geholt. Doch der Power Forward nutzte seine Chance von Beginn an, überzeugte vor allem durch viel Energie und Kampfgeist auf dem Feld, wurde wichtiger Teil der Mannschaft und binnen kürzester Zeit Publikumsliebling.[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]Während er auf dem Feld zu einem der wenigen Spieler im aktuellen Niners-Kader gehört, die auch mal deutlich Emotionen zeigen, ist Yebo abseits des Sports ein ruhiger Zeitgenosse – und so will er auch aus seinem bevorstehenden Debüt für das Nationalteam des westafrikanischen Landes kein großes Ding machen. ,,Ich hatte Kontakt zum dortigen Verband aufgenommen, weil ich das spannend fand", erzählt er. ,,Die haben sofort gesagt, dass ich mal hinkommen solle, um mir alles anzuschauen und alles so zu regeln, dass ich spielberechtigt bin." Während der Länderspielpause in den vergangenen Tagen reiste Yebo ins Heimatland seines Vaters, in dem er zuletzt im Alter von drei Jahren war. ,,Man hat mir alles gezeigt, das war beeindruckend", sagt er. ,,Und es hat mich noch einmal in der Entscheidung bestätigt, dass ich für die Nationalmannschaft spielen möchte."[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]Schöner Nebeneffekt: Das Team der Elfenbeinküste ist bereits für die Weltmeisterschaft in diesem Jahr qualifiziert. Die Titelkämpfe finden auf den Philippinen, in Japan sowie in Indonesien statt. ,,Das kann man sich auch mal anschauen", sagt Kevin Yebo und grinst. Schon während der Auswärtsspiele der Niners im Europe Cup war er einer der wenigen Spieler, die ihre Freizeit nutzten, um auch mal Land und Leute kennenzulernen. Dass er in Badelatschen durch die Hügel des Kosovos schlenderte, beschreibt den Privatmann Kevin Yebo wohl am besten.[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]Und was ist mit Deutschland? Immerhin hat der 2,07-Meter-Mann auch einen deutschen Pass und sich mit seinen Leistungen durchaus ins Rampenlicht gespielt. ,,Da kam schon im Juniorenbereich keine Einladung für das Nationalteam, also wird wohl auch keine mehr kommen", sagt Yebo. ,,Da hatte ich mir auch nie Illusionen gemacht."[/color]

Mimi

Zitat von: bernd am Samstag,  4 März 2023, 09:36:51[color=rgba(0, 0, 0, 0)]Plötzlich WM-Teilnehmer: Kevin Yebo wird Nationalspieler[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]Basketball-Bundesligist Niners Chemnitz hat bald einen Auswahlspieler mehr im Team. Nachdem es kürzlich drei Debütanten für Deutschland gab, steht nun eine weitere Premiere bevor. Ein gebürtiger Bonner soll aber für ein afrikanisches Land spielen.[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]VON THOMAS REIBETANZ[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]CHEMNITZ - Wenigstens habe er sich für die richtige Farbe entschieden, scherzte Niners-Cheftrainer Rodrigo Pastore, als er seinen Spieler Kevin Yebo beim Fototermin für diesen Text sah. Um dann scherzhaft anzufügen: ,,Die nehmen Deutschland einen Nationalspieler weg!" Yebo hatte sich fürs Foto ein orangefarbenes T-Shirt übergestreift. Orange – das ist die Farbe des Chemnitzer Bundesligisten. Und auch die der Basketball-Nationalmannschaft der Elfenbeinküste. ,,Das ist das Heimatland meines Vaters", sagt Yebo. ,,Und ich soll es bei der Weltmeisterschaft in diesem Jahr vertreten."[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]Kevin Yebo gehört zu den absoluten Überraschungen bei den Niners und in der Basketball-Bundesliga generell in dieser Saison. Der gebürtige Bonner, der in ein paar Tagen seinen 27. Geburtstag feiert, wurde im Sommer eigentlich als Ergänzungsspieler von Zweitligist Bremerhaven geholt. Doch der Power Forward nutzte seine Chance von Beginn an, überzeugte vor allem durch viel Energie und Kampfgeist auf dem Feld, wurde wichtiger Teil der Mannschaft und binnen kürzester Zeit Publikumsliebling.[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]Während er auf dem Feld zu einem der wenigen Spieler im aktuellen Niners-Kader gehört, die auch mal deutlich Emotionen zeigen, ist Yebo abseits des Sports ein ruhiger Zeitgenosse – und so will er auch aus seinem bevorstehenden Debüt für das Nationalteam des westafrikanischen Landes kein großes Ding machen. ,,Ich hatte Kontakt zum dortigen Verband aufgenommen, weil ich das spannend fand", erzählt er. ,,Die haben sofort gesagt, dass ich mal hinkommen solle, um mir alles anzuschauen und alles so zu regeln, dass ich spielberechtigt bin." Während der Länderspielpause in den vergangenen Tagen reiste Yebo ins Heimatland seines Vaters, in dem er zuletzt im Alter von drei Jahren war. ,,Man hat mir alles gezeigt, das war beeindruckend", sagt er. ,,Und es hat mich noch einmal in der Entscheidung bestätigt, dass ich für die Nationalmannschaft spielen möchte."[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]Schöner Nebeneffekt: Das Team der Elfenbeinküste ist bereits für die Weltmeisterschaft in diesem Jahr qualifiziert. Die Titelkämpfe finden auf den Philippinen, in Japan sowie in Indonesien statt. ,,Das kann man sich auch mal anschauen", sagt Kevin Yebo und grinst. Schon während der Auswärtsspiele der Niners im Europe Cup war er einer der wenigen Spieler, die ihre Freizeit nutzten, um auch mal Land und Leute kennenzulernen. Dass er in Badelatschen durch die Hügel des Kosovos schlenderte, beschreibt den Privatmann Kevin Yebo wohl am besten.[/color]
[color=rgba(0, 0, 0, 0)]Und was ist mit Deutschland? Immerhin hat der 2,07-Meter-Mann auch einen deutschen Pass und sich mit seinen Leistungen durchaus ins Rampenlicht gespielt. ,,Da kam schon im Juniorenbereich keine Einladung für das Nationalteam, also wird wohl auch keine mehr kommen", sagt Yebo. ,,Da hatte ich mir auch nie Illusionen gemacht."[/color]
Danke  :clap:

Hendrik

Hmm. Begeistert mich eher nicht so.
Am Ende hat man in den Natio-Fenstern wieder einen Spieler weniger, dazu auch für die Saisonvorbereitung Mist.

Persönlich ist's natürlich toll für ihn.

pizzapasta

Ich kann ihn verstehen und würde die Chance wohl auch nicht verstreichen lassen.

Quarter

Mann, die Jungs haben paar gute Jahre und wenn sie da was von der Welt sehen können, sei es Ihnen doch vergönnt. Ist ja nicht wie bei den Fussis,  die ausgesorgt haben nach der Karriere, wenn Sie schlau sind.
,,In schwierigen Zeiten suchen Intelligente nach Lösungen, Idioten nach Schuldigen." Karl Lagerfeld

schubkarr

Es scheint ordentlich zu brodeln  :o
Freie Presse:
Thomas Reibetanz über die die fünfte Niederlage aus den letzten sechs Spielen.

Da ist sie also, die so lang angekündigte Ergebniskrise bei den Basketballern der Niners Chemnitz. Immer und immer wieder hatten die Verantwortlichen um Cheftrainer Rodrigo Pastore gewarnt, dass der stetige Aufschwung nicht immer so weitergehen könne. Dass nach vorzeitigem Klassenerhalt im ersten BBL-Jahr und dem Erreichen der Playoffs sowie des Pokal-Halbfinales im zweiten auch mal ein Knick kommen werde. So richtig hören wollte das keiner im Lager der treuen Fans. Zu schön waren die krachenden Feten nach Siegen gegen die Bayern aus München oder nach spektakulärem Teambasketball in der vergangenen Saison.


Jetzt ist sie also da, die erste richtige Krise nach dem Aufstieg. Denn während bei den vielen Niederlagen direkt nach dem Aufstieg im Herbst 2020 auch Corona-Wirren und Verletzungspech als Ausreden herhalten konnten, steht aktuell der komplette Kader zur Verfügung. Doch der versagt. Fünf Niederlagen aus den letzten sechs Ligaspielen. Grottenschlechte Leistungen in Braunschweig, Würzburg, gegen die Bayern und jetzt daheim gegen Braunschweig. "Wir haben eine schwierige Phase, in der wir auch schwierige Entscheidungen treffen werden müssen", sagte Pastore nach der 73:83-Pleite am Samstagabend. Ins Detail gehen wollte er nicht, aber er übte deutliche Kritik an seinen Spielern. Er habe zu viel Egoismus gesehen. Keine Führungsspieler. Kein Aufbäumen. Dabei wäre die Trainingswoche doch so gut verlaufen.

Viel schlimmer noch als die schlechten Leistungen auf dem Feld war aber, dass der Funke nicht mehr übersprang. Die Fans in der mit mehr als 4000 Zuschauern wieder sehr gut gefüllten Messe haben ihre Mannschaft am Samstag erneut tapfer angefeuert, in der Schlussphase sogar gefeiert. Das können sie gern tun, denn sie sehen das große Ganze. Sie sehen, was in den vergangenen Jahren erreicht und aufgebaut wurde. Allerdings hatte man am Samstag das erste Mal das Gefühl, dass das trotzige Jubeln nicht mehr von Herzen kommt. Weil man auf dem Parkett kaum noch Spieler sieht, die mit dem Herzen für die Niners spielen.

Nach dem Aus im Europapokal fehlt den Profis das internationale Geschäft, in dem man sich auch mal in anderen Ländern präsentieren kann. Und so scheint es, als sei für manche das Kapitel Chemnitz im Kopf schon beendet. Zehn Saisonsiege sind geholt, der Abstieg damit im Grunde verhindert. Die Topteams sind zu weit weg, in den Playoffs kommt man eh nicht weit. Also - so der Eindruck - versuchen einige, sich wenigstens noch auf die Notizzettel anderer Vereine zu bekommen. Und genau das geht gerade gehörig schief in einem Mannschaftssport. Erst recht bei einem Trainer, für den das "We over me", das "Wir geht über mich", das wichtigste Credo ist.

Es stehen in den nächsten Wochen drei Auswärtsspiele in Folge an für die Niners. Das nächste beim Deutschen Meister Alba Berlin. Im nächsten Heimspiel geht es dann gegen die aktuell bockstarken Bonner. Angst habe er nicht, dass sein Team in einen negativen Strudel gerate, sagte Pastore. Allerdings klingt sein Mantra-artiges "Wir müssen weiter arbeiten und uns verbessern" zum allerersten Mal nur noch wie eine Floskel. Und genau dort liegt die Gefahr. Denn Pastore wird weiter akribisch arbeiten. Ziehen seine Jungs aber nicht mit, hat er nicht viele Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Am Kader kann nicht mehr viel verändert werden.

Das allerdings muss im Sommer passieren. Den Niners steht ein Umbruch bevor, bei dem es in erster Linie darum gehen muss, Spieler nach Chemnitz zu holen, die ihr Herz auch mal auf dem Parkett lassen. Und die einen Funken zünden, der auf der Tribüne wieder das alte Feuer entfacht. Das ist eine Herkulesaufgabe. Doch die Niners haben oft genug bewiesen, dass sie an solchen wachsen können.

Niners Chemnitz in der Mini-Krise: Dritte Heimniederlage in Folge

Kiebitze

Ach danke!, hatte gehofft, dass jemand den Text des Artikels hier einstellt.
Muss gestehen, dass ich gestern zum Ende auch nicht mehr mit vollem Herzen mitgejubelt habe, trotzig nun nicht, aber ... und ja, in dem Bereich, wo ich regelmäßig sitze schwelgen wir tatsächlich seit geraumer Zeit in vergangenen Zeiten, als zum Beispiel ein Rückstand von 9 Punkten in den letzten Spielminuten durchaus noch zu knacken war - mit erfolgreichen Würfen, wie Benni Zander damals zum Beispiel euphorisch kommentierte: " ... vom Parkplatz vom Parkplatz aus ... ."  :clap: :party: klar war das geil!!, auch die Freude des Teams mitzuerleben, zu fühlen ... dennoch ist es eben, wie es ist, und wie in einer guten Freundschaft oder Beziehung, gilt es nun an den erkannten Problemen zu arbeiten. 
Packen wir es an!  :great:

Abdiel

Kurze Nachfrage: Der Ton in der PK ist nicht vorhanden, richtig?


Quizmaster

Nelson Weidemann
(23, Point Guard, ausgeliehen bis Sommer 2023):

Weidemann gilt als eines der größten Talente im deutschen Basketball, was er in der vergangenen Saison auch oft unter Beweis stellte, als er nicht nur mit seiner dynamischen Spielweise, sondern auch mit Emotionen auf dem Parkett überzeugte. Die Emotionen sind in dieser Saison komplett weg, seine Dynamik bremst der Neu-Nationalspieler zu oft selbst mit Aktionen aus, in denen er zu viel will und dann den Ball verliert. Er wirkt seltsam gehemmt.

Arnas Velicka
(23, Point Guard, Shooting Guard, Vertrag bis Sommer 2023):
Trotz seiner erst 23 Jahre wirkt der litauische Nationalspieler, der schon auf mehr als 200 Pflichtspiele auf Vereinsebene im Männerbereich kommt, als reifer Spieler mit Führungsqualitäten. Doch genau das scheint den introvertierten Spielmacher zu erdrücken. Velicka startete stark in die Saison, ließ aber nach und ist aktuell Fehlpass-König. Er versucht viel, ist aber nicht in der Lage, in schwierigen Situationen das Spiel zu lenken.

Mindaugas Susinskas
(28, Power Forward, Vertrag bis Sommer 2023):
Neben Richter und Weidemann ist der Litauer der einzig verbliebene Spieler aus der Vorsaison. Dort konnte er mit einer Trefferquote von 49 Prozent bei den Drei-Punkt-Würfen glänzen. Dabei profitierte er davon, dass die Niners nahezu perfekten Teambasketball spielten, bei dem das Spielgerät so lange kreiselt, bis ein guter Wurf möglich ist - und den verwandelte oft Susinskas. In dieser Saison versucht er es sogar öfter von außen, trifft aber nur 35 Prozent. Denn zum einen sind es oft Verlegenheitswürfe, zum anderen fehlt ihm das Glück. Zudem muss Susinskas oftmals als Shooting Guard oder Power Forward aushelfen, statt auf seiner angestammten Position zu spielen.

Wes Clark
(28, Point Guard, Vertrag bis Sommer 2023):
Der Rückkehrer, der bereits im Herbst 2020 das Trikot der Niners trug, soll seit Oktober die nach dem Abgang von Matt Mooney vakante Stelle des Spielmachers ausfüllen. Zu Beginn klappte das auch sehr gut, Clark brachte die dringend benötigte Ruhe und Übersicht ins Spiel der Niners. Doch seit er sich im Spiel gegen Heidelberg Anfang Dezember verletzte und einige Spiele pausieren musste, läuft es beim Routinier nicht mehr rund. Clark wirkt körperlich angeschlagen, kann dem Team nicht mehr die Impulse geben, die es braucht. Das drückt sich auch in immer weniger Spielzeit aus, zuletzt waren es nur noch 13 beziehungsweise 12 Minuten.

Jason George
(21, Small Forward, ausgeliehen bis Sommer 2024):
Wie Nelson Weidemann gilt auch er als großes deutsches Basketballtalent, wie Weidemann ist er vom FC Bayern München ausgeliehen, wie Weidemann debütierte er kürzlich für die deutsche Nationalmannschaft, wie Weidemann ist er eine Wundertüte. Auf gute Spiele mit starken Wurfquoten folgen Partien, in denen er wie ein Fremdkörper wirkt. George macht den Eindruck, als fühle er sich in seinem Leihverein und im Pastore-System, das auf Teambasketball setzt, nicht wohl.

Kilian Binapfl (23, Shooting Guard, Vertrag bis Sommer 2024):
Der gebürtige Bayer wurde im Sommer 2022 als Ergänzungsspieler nach Chemnitz geholt, in dieser Rolle verharrt er auch. In der wenigen Spielzeit in der Bundesliga oder im Europe Cup konnte er nur wenige Argumente dafür liefern, dass er mehr Minuten bekommen sollte. Verhält sich aber stets loyal und hilft auch im Regionalligateam aus.

Jonas Richter
(25, Power Forward/ Center, Vertrag bis Sommer 2023):
Als Kapitän perfekt geeignet, weil er mit beständig guten Leistungen vorangeht und nie Ausreden sucht. Dass er nicht der emotionale Typ "Lautsprecher" ist, weiß man in Chemnitz schon seit Jahren, denn hier ist er zum Nationalspieler gereift. Das also ist kein Kritikpunkt. Richter hat sich in vergangenen Jahren immer weiter verbessert. Was er kann, wenn er von seinen Mitspielern unterstützt wird, hat er im Nationalmannschaftstrikot gezeigt. In Chemnitz muss er aktuell zu viel allein schultern.

Dominic Lockhart
(28, Shooting Guard, Vertrag bis 2024):
Als ob es nicht schon genug davon gebe, ist er ein weiterer Ruhepol in der Mannschaft. Mit seiner Erfahrung könnte er zum Anführer werden, doch daran scheint ihn weiterhin ein lädierter und im Sommer operierter Finger zu hindern. Ist der mal komplett verheilt, könnte Lockhart noch zur positiven Überraschung werden. Doch die bräuchte es eigentlich schon jetzt ...

Malik Osborne
(24, Center, Vertrag bis Sommer 2023):
Anfang Januar wurde das Kraftpaket als Lösung für das Problem des fehlenden "Big Man" präsentiert. Doch bislang ist der US-Amerikaner keine Verstärkung. Trotz seiner Größe (2,06 m) und seiner Athletik wirkt Osborne mitunter sogar ängstlich unter dem Korb, er holte gerade einmal 1,9 Rebounds im Schnitt. Statt den Gegnern auch mal Angst einzuflößen, wirkt auch er viel zu ruhig auf dem Feld.

Marko Filipovity
(26, Power Forward, Vertrag bis Sommer 2023):
Gerüchte, sein alter Verein in Italien wolle den ungarischen Nationalspieler zurück, hielten sich um den Jahreswechsel hartnäckig. Obwohl er stets dementierte, scheint es Filipovity zu beschäftigen. Für ihn gab es bei den Trefferquoten lange Zeit nur alles oder nichts - zuletzt aber mehr nichts. Wobei er auch angeschlagen war. Fans wie Teamkollegen hoffen, dass der Knoten beim (Überraschung) auch sehr introvertierten Ungarn bald wieder platzt.

Aher Uguak
(24, Small Forward/Power Forward, Vertrag bis Sommer 2024):
Der Kanadier mit sudanesischen Wurzeln kann richtig was mit dem Ball - das hat er in einigen Spielen schon gezeigt. Allerdings gehört er, wie fast alle seine Mitspieler, eher zur ruhigen Sorte und ist (noch) weder in der Lage, das Spiel an sich zu reißen, noch in schwierigen Situationen Verantwortung zu übernehmen. Uguak braucht Führung, die er aktuell zu wenig bekommt.

Kevin Yebo
(26, Power Forward/Center, Vertrag bis Sommer 2024):
Der gebürtige Bonner ist die Überraschung der Saison. Als Ergänzungsspieler geholt, wurde er mit leidenschaftlicher, kämpferischer, unbekümmerter und emotionaler Spielweise zum Stammspieler und Publikumsliebling. Von seinem Kaliber bräuchte das Team drei, vier Spieler mehr.

Rodrigo Pastore
(50, Trainer, Vertrag bis Sommer 2024):
Ist der Argentinier nach acht Jahren bei den Niners mit dem Latein am Ende? Mitnichten! Pastore ist und bleibt einer der besten Trainer der Liga. Er kann Spieler weiterentwickeln, sein Spielsystem anpassen. Er muss sich allerdings gemeinsam mit seinem Scoutingteam den Vorwurf gefallen lassen, einen Kader zusammengestellt zu haben, in dem es an Leitwölfen fehlt. Das wird ihn selbst am meisten ärgern - und er wird es korrigieren. Aktuell mit klaren Ansagen ans Team und im Sommer mit personellen Konsequenzen. Die muss es auch geben. Und unbedingt mit ihm.