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Chemnitzer FC

Begonnen von Explorer, Mittwoch, 23 Februar 2011, 12:50:08

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vitaminbonbon

Ich kenn das Projekt konkret jetzt paar Tage länger. Hatte ja auch schon weiter oben was zur Finanzierung geschrieben. Paar Bemerkungen dazu:

Es wird natürlich massig kritik hageln. 23 Mio. Lieber in Schulen, Kitas....usw. Alles klar und verständlich. Allerdings ist auch Fakt, dass nie, nie, nie Geld für einen Stadionneubau da sein wird. Nun ist aber genau jetzt die Chance da, die Sache anzupacken und komplett - ohne Interimslösungen- fertig zu kriegen: Die sportliche Euphorie und die zu erwartenden Steuermehreinnahmen ab 2012/2013 für die Stadt. Denn wie gesagt: Die Finanzierung muss ja zusätzlich erfolgen: Entweder durch (deutliche) Mehreinnahmen (Steuern) oder durch eine (zu genehmigende!) Kreditaufnahme.
Und wir wollten keine "Lösung" á la Dresden, wo man sich jedes Jahr streitet, wer wann wieviel Miete zahlen muss.
Nö- dann schon ehrlich bleiben und als Stadt das Stadion bauen und dem CFC meit/pachtfrei überlassen. Die komplette Betreibung (Betriebskosten!) läuft dann über den CFC - und ohne einen städtischen Euro.
Das Stadion soll energetisch autark arbeiten und einen Namenssponsor bekommen.
Wenn du redest, dann muss deine Rede besser sein, als dein Schweigen gewesen wäre.
(arabisches Sprichwort)

Walter Frosch 99

#466
Zitat von: vitaminbonbon am Dienstag, 28 Juni 2011, 20:19:32
Das Stadion soll energetisch autark arbeiten und einen Namenssponsor bekommen.

Also scheint das wohl mit Solarworld weiter oben genannt schon hinzukommen. Auf jeden Fall klingt "Solarworld Arena" besser als "Glücksgas Stadion" ;D

Btw...das Stadionmodell sieht eigentlich wie ne 1:1 Kopie des Audi-Sportparks in Ingolstadt aus (auch 15.000 Zuschauer mit ca. 6.000 Stehplätzen). Wenn unser Stadion also kommt und fertig wird, dürfte es in etwa so aussehen:







"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Hans Sarpei."

"Ein Walter Frosch spielt nur in der A-Mannschaft oder in der Weltauswahl."

"Geil, endlich Sommer...da kann ich jetzt in Shorts vorm Computer sitzen" ;D

Rivertilt

Zitat von: Steffen 99 am Mittwoch, 29 Juni 2011, 07:32:35
Zitat von: vitaminbonbon am Dienstag, 28 Juni 2011, 20:19:32
Das Stadion soll energetisch autark arbeiten und einen Namenssponsor bekommen.

Also scheint das wohl mit Solarworld weiter oben genannt schon hinzukommen. Auf jeden Fall klingt "Solarworld Arena" besser als "Glücksgas Stadion" ;D

Btw...das Stadionmodell sieht eigentlich wie ne 1:1 Kopie des Audi-Sportparks in Ingolstadt aus (auch 15.000 Zuschauer mit ca. 6.000 Stehplätzen). Wenn unser Stadion also kommt und fertig wird, dürfte es in etwa so aussehen:

:great:   :suspect:

HobbesTheOne 99

verblüffend diese ähnlichkeit  :suspect: ich hoffe der im artikel genannte architekt arbeitet für die in ingolstadt verantwortliche architektengruppe
"Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen."
Walter Scheel

Theees99

Zitat von: HobbesTheOne 99 am Mittwoch, 29 Juni 2011, 11:25:02
verblüffend diese ähnlichkeit  :suspect: ich hoffe der im artikel genannte architekt arbeitet für die in ingolstadt verantwortliche architektengruppe


Mein Gedanke gerade. :suspect: :buck:


Kann mal einer kurz umreißen, warum der CFC dann keine Miete für ein neues Stadion zahle müsste? Mit welcher Begründung bezahlen die Niners dann die Miete für ihre Halle? ???

HobbesTheOne 99

der CFC muss die Betriebskosten bezahlen/erwirtschaften, so hab ich den Artikel vorhin zumindest verstanden. Wenn man es so sehen will, dann sind die Zahlungen der Niners für die RHH auch nix anderes wie die Umlegung der Betriebskosten auf die Nutzer, in die jeweilige stundenweise Nutzung hochgerechnet  :suspect:

Bin gespannt, ob dem so zugestimmt wird und wie hoch dann die Mietbeteiligung für den Club im 2.Liga-Fall wäre. Dresden lässt ja grüßen, wobei die Stadt dort jedesmal einlenkt  :suspect:
"Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen."
Walter Scheel

Mephistopheles

Zitat von: HobbesTheOne 99 am Mittwoch, 29 Juni 2011, 16:32:07

der CFC muss die Betriebskosten bezahlen/erwirtschaften, so hab ich den Artikel vorhin zumindest verstanden. Wenn man es so sehen will, dann sind die Zahlungen der Niners für die RHH auch nix anderes wie die Umlegung der Betriebskosten auf die Nutzer, in die jeweilige stundenweise Nutzung hochgerechnet  :suspect:


Nunja, so dolle dürften diese Ausgaben aber nicht sein, wenn man bedenkt, dass das Stadion Dank der Solarenergie autark betrieben werden soll. Blieben halt noch die (Ab-)Wasserkosten, aber die dürften nicht höher sein wie sie bereits jetzt schon vorhanden sind. (Vielleicht werden die Kosten aber auch vom Sponsor übernommen.)
=> => => ChemnitzCrew <= <= <=

Ecke

Rasenheizung kostet auch...  ;D
"Wir tragen ja nicht die Meisterschaft im Kartenspielen aus, die man in die nächste Gaststätte verlegen kann."

Doch - nichts anderes macht ihr, Herr Pommer!

HobbesTheOne 99

Zitat von: Ecke am Mittwoch, 29 Juni 2011, 23:45:36
Rasenheizung kostet auch...  ;D

Nur wenn man sie auch anschaltet, frag mal bei den Schachtern nach  ;D ;D ;D

Die Einnahme durch das Namenssponsoring geht eigentlich an wen? Kriegt das der Club als zusätzliche Einnahme oder die GGG als Ergänzung zur Miete oder die Stadt bestreitet davon einen Teil ihrer Mietzahlung?


Zitat von: Mephistopheles am Mittwoch, 29 Juni 2011, 23:16:23
Zitat von: HobbesTheOne 99 am Mittwoch, 29 Juni 2011, 16:32:07

der CFC muss die Betriebskosten bezahlen/erwirtschaften, so hab ich den Artikel vorhin zumindest verstanden. Wenn man es so sehen will, dann sind die Zahlungen der Niners für die RHH auch nix anderes wie die Umlegung der Betriebskosten auf die Nutzer, in die jeweilige stundenweise Nutzung hochgerechnet  :suspect:


Nunja, so dolle dürften diese Ausgaben aber nicht sein, wenn man bedenkt, dass das Stadion Dank der Solarenergie autark betrieben werden soll. Blieben halt noch die (Ab-)Wasserkosten, aber die dürften nicht höher sein wie sie bereits jetzt schon vorhanden sind. (Vielleicht werden die Kosten aber auch vom Sponsor übernommen.)

will ich nicht bestreiten
"Es kann nicht die Aufgabe eines Politikers sein, die öffentliche Meinung abzuklopfen und dann das Populäre zu tun. Aufgabe des Politikers ist es, das Richtige zu tun und es populär zu machen."
Walter Scheel

vitaminbonbon

Zitat von: HobbesTheOne 99 am Donnerstag, 30 Juni 2011, 14:32:31

Die Einnahme durch das Namenssponsoring geht eigentlich an wen? Kriegt das der Club als zusätzliche Einnahme oder die GGG als Ergänzung zur Miete oder die Stadt bestreitet davon einen Teil ihrer Mietzahlung?


Hier hatte ich die OB´in und Hähnel ganz direkt gefragt.
Antwort: Geht komplett an den CFC. :o ::)
Nun ja, finde ich nicht ganz soooo prickelnd. Hätte eher der GGG, noch mehr der Stadt zugestanden. Aber noch ist ja Zeit bis Oktober...
Wenn du redest, dann muss deine Rede besser sein, als dein Schweigen gewesen wäre.
(arabisches Sprichwort)

Matze

Bekommt die BV dann auch die Sponsoren-Gelder von diesem Richard Hartmann?  ;D

pizzapasta

#476
Ist der Haushalt der Stadt eigentlich schon ausgeglichen, wenn man solche Projekte in Angriff nimmt?  ???

Matze

Freie Presse standen heute etliche solcher Fragen drin - vielleicht kann es jemand einscannen

Gringo

hallo? wir kriegen n neues stadion...is doch scheißegal wo das geld herkommt  ;D ;D ;D

vitaminbonbon

Zitat von: pizzapasta am Donnerstag, 30 Juni 2011, 18:21:29
Ist der Haushalt der Stadt eigentlich schon ausgeglichen, wenn man solche Projekte in Angriff angeht?  ???

Neeeee, isser nich. Wir haben ja genau deswegen das Konsolidierungsprogramm beschlossen, sparen in den nächsten Jahren etliche Mio ein (auch tw. sehr schmerzhaft) und erreichen wohl 2014/2015 einen ausgeglichenen Haushalt.
Das Stadionprojekt kommt nun also wieder (erschwerend) hinzu - die Stadt wird also Kredite (Kassenkredite) aufnehmen, um die ca 2Mio/Jahr aufzubringen. Von daher auch die genehmigungspflicht seitens der Landesdirektion.

Anbei der FP-Text von Swen Uhlig:

Städtisches Wohnungsunternehmen tritt als Bauherr auf - Für das 23-Millionen-Euro-Darlehen bürgt aber die Stadt Chemnitz
Am Tag nach der Bekanntgabe der Pläne für den Bau eines neuen Fußballstadions an der Gellertstraße im Stadtteil Sonnenberg stehen nun weitere Details des Projekts fest. "Freie Presse" beantwortet dazu die wichtigsten Fragen.
Kann sich Chemnitz den Bau des Stadions überhaupt leisten?

Das ist eine politische Entscheidung und eine Frage der Prioritätensetzung. Der Stadtrat muss dem Finanzierungsmodell zustimmen, das den Haushalt der Stadt laut Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig auf Jahre hinaus mit rund zwei Millionen Euro jährlich belasten wird. Erst im Januar hatte der Rat wegen des kommunalen Haushaltsdefizits ein 45-Millionen-Euro-Sparpaket beschlossen. Das Maßnahmenbündel sieht Steuer- und Gebührenerhöhungen sowie Kürzungen in allen Bereichen des kulturellen, sozialen und sportlichen Lebens vor. Mit dem Sparpaket will die Stadt den Etat-Ausgleich bis 2015 schaffen.

Warum muss dem Projekt außer dem Stadtrat auch die Landes- direktion zustimmen?

Als Bauherr des Stadions soll die städtische Wohnungsgesellschaft GGG auftreten. Das Unternehmen muss sich das Geld für die Finanzierung bei der Bank leihen. Um ein möglichst zinsgünstiges Darlehen zu erhalten, ist es nötig, dass die Stadt für den Kredit bürgt - also im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der GGG für die Verbindlichkeiten in vollem Maß einsteht. Diese Bürgschaft muss von der Landesdirektion als Kommunalaufsicht genehmigt werden. Vor dem Hintergrund des defizitären Stadt-Haushalts ist es fraglich, ob die Landesdirektion diese Genehmigung auch erteilt.

Wer trägt bei dem Projekt das finanzielle Risiko?

Obwohl die GGG Bauherr ist, trägt das finanzielle Risiko fast ausschließlich die Stadt. Zum einen bürgt die Kommune für das Darlehen, das für den Stadion-Neubau nötig ist. Zum anderen garantiert die Stadt der GGG über den Abschluss eines langfristigen Mietvertrages ähnlich wie beim Tietz die jährlichen Mietzahlungen und damit die Refinanzierung ihres Kredits. Die Miethöhe soll laut Ludwig rund zwei Millionen Euro jährlich betragen. Auf welche Dauer der Mietvertrag angelegt wird, steht derzeit noch nicht fest. Ein Risiko, das die GGG trägt, ist eine mögliche Erhöhung der Baukosten. Skeptiker bezweifeln schon heute, dass die bisher genannte Summe von 23 Millionen Euro für das Projekt ausreicht. Allerdings kann sich die GGG das Risiko einer Kostensteigerung über Klauseln im Mietvertrag absichern lassen. Dann bliebe es wieder an der Stadt hängen.

Warum baut die Stadt das Stadion nicht gleich selbst?

Das Miet-Modell wurde nach Ansicht von Finanzexperten auch deshalb gewählt, damit die Stadt um eine eigene Neuverschuldung herumkommt. Die Verbindlichkeiten landen nun in den Büchern der GGG, die ihr Risiko aber wiederum über die Stadt absichert. Kritiker wie der CDU-Landtagsabgeordnete Peter Patt aus Chemnitz sagen, dieses Modell und die damit verbundene versteckte Verschuldung über eine Tochtergesellschaft der Stadt sei ein "unehrlicher Weg".

Warum beteiligt sich das Land Sachsen nicht am Stadion-Neubau?

Nach Angaben des für den Sport zuständigen Kultusministeriums in Dresden wird Profifußball in Sachsen finanziell generell nicht unterstützt. Damit unterscheidet sich Sachsen von anderen Bundesländern im Osten Deutschlands. In Thüringen wird der Neubau der Drittliga-Stadien in Jena und Erfurt zu 90 Prozent aus Landesmitteln finanziert. In Halle muss die Stadt zwar 65 Prozent der Kosten für den Stadion-Neubau übernehmen, die restlichen 35 Prozent aber kommen vom Land Sachsen-Anhalt.

Kann die GGG den Bau des Stadions bewältigen?

Die GGG hat mit dem Neubau der Rathaus-Passagen sowie mit der Sanierung von Tietz und Villa Esche bewiesen, dass das Unternehmen große und auch komplizierte Projekte bewältigen kann. Derzeit baut das Unternehmen das ehemalige Kaufhaus Schocken zum Archäologiemuseum um. Auch finanziell kann die GGG den Bau problemlos meistern: Das Anlagevermögen beträgt laut Jahresabschluss 2009 rund eine Milliarde Euro, die Eigenkapitalquote liegt bei über 50 Prozent. Die Kapitalstruktur gilt somit als ausgesprochen stabil.

Kann das neue Stadion auch für andere Zwecke genutzt werden?

Nach Angaben der Stadtverwaltung ist das Stadion an der Gellertstraße ein reines Fußballstadion. Das muss laut Rathaus aber nicht bedeuten, dass dort nicht auch andere Veranstaltungen stattfinden können. Funktionalität sei aber eine der wesentlichen Anforderungen gewesen, so die Stadtverwaltung. (su) 
Wenn du redest, dann muss deine Rede besser sein, als dein Schweigen gewesen wäre.
(arabisches Sprichwort)