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Neue Niners Halle

Begonnen von der Papa, Mittwoch, 10 April 2024, 21:24:30

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TobiasM

Ich glaube nicht, dass die Zuschauerzahl fünfstellig wird. 7-8000 halte ich für realistisch. Allerdings weiß ich, dass man vor so einer Entscheidung eine Potentialanalyse macht. Da wird man erkennen, wie viele Zuschauer realistisch sind. Wir dürfen uns von gestern nicht zu sehr blenden lassen. Es wird auch mal ein Jahr kommen wie Oldenburg es hat oder vielleicht sogar ein Heidelberger Jahr. Dann reden wir auch mal von nur 2500 Zuschauern. Natürlich hoffen wir alle, dass wir uns langfristig unter Top 6, Final Four und Champions League festsetzen. Aber richtig konstant schaffen das nur Alba und Bayern. Wenn wir da mit C die Nummer drei sind, sehr gern. 

Zum Zeitplan kann ich aus beruflicher Erfahrung sagen, dass wir dieses Jahr keinen B Plan mehr bekommen. Das wird frühestens in einem Jahr. Dann Genehmigung zum Bau, Ausschreibung etc.  Spatenstich ist realistisch Ende 25 oder eher Mitte 26. 

Walter Frosch 99

Selbst 7.000-8.000 dürfte nur in sehr wenigen Fällen ausverkauft sein. Die Ulmer Halle mit 6.200 Plätzen (dafür aber richtig nett), würde wohl in 90% der Fälle auch völlig ausreichend sein. Momentan ist jetzt natürlich ein absoluter Hype um das Team, aber geht mal 12 Monate zurück. Da haben wir uns für die Playoffs qualifiziert (was immer als Erfolg gesehen werden sollte) und das Interesse am Team war, naja, eher mäßig. Es werden auch wieder andere Zeiten kommen.

An der Messe stören mich persönlich ganz andere Dinge als die reine Größe. Schlechte Lage, Optik, keine Basketballhalle usw. Ich nehme lieber eine Halle mit 6.000 - 7.000 Plätzen die akustisch und optisch was her macht und eine optimale Lage hat. Früher nach dem Spiel ins Diebels hatte z.B. auch ne Qualität, die mir persönlich wichtiger wäre als eine Riesenschüssel, welche selbst bei unserem bisherigen Zuschauerschnitt nur zur Hälfte gefüllt wäre. Auch würde ich lieber ins Detail als in die Größe investieren, wenn man sich so manch lieblose Architektur (auch viele Hallen) heutzutage anschaut.
"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Hans Sarpei."

"Ein Walter Frosch spielt nur in der A-Mannschaft oder in der Weltauswahl."

"Geil, endlich Sommer...da kann ich jetzt in Shorts vorm Computer sitzen" ;D

Moralischer Ritter auf hohem Ross

#32
Zitat von: Walter Frosch 99 am Montag, 29 April 2024, 14:49:35Selbst 7.000-8.000 dürfte nur in sehr wenigen Fällen ausverkauft sein. Die Ulmer Halle mit 6.200 Plätzen (dafür aber richtig nett), würde wohl in 90% der Fälle auch völlig ausreichend sein. Momentan ist jetzt natürlich ein absoluter Hype um das Team, aber geht mal 12 Monate zurück. Da haben wir uns für die Playoffs qualifiziert (was immer als Erfolg gesehen werden sollte) und das Interesse am Team war, naja, eher mäßig. Es werden auch wieder andere Zeiten kommen.

An der Messe stören mich persönlich ganz andere Dinge als die reine Größe. Schlechte Lage, Optik, keine Basketballhalle usw. Ich nehme lieber eine Halle mit 6.000 - 7.000 Plätzen die akustisch und optisch was her macht und eine optimale Lage hat. Früher nach dem Spiel ins Diebels hatte z.B. auch ne Qualität, die mir persönlich wichtiger wäre als eine Riesenschüssel, welche selbst bei unserem bisherigen Zuschauerschnitt nur zur Hälfte gefüllt wäre. Auch würde ich lieber ins Detail als in die Größe investieren, wenn man sich so manch lieblose Architektur (auch viele Hallen) heutzutage anschaut.
Ich denke eine neue Arena unter 8000der Kapazität für Basketballspiele braucht man nicht planen. Natürlich ist das eine große Kapazität und es wird Zeiten geben, in denen man diese nicht völlig ausnutzten kann. Aber so eine Halle baut man für Jahrzehnte und so richtige Änderungen - gerade was die Kapazität anbelangt - kann man da im Nachgang kaum realisieren.

Ulm war gleich nach Einzug in die neue Halle quasi über Jahre hinweg ausverkauft. (6.200) Die kamen damals von 3000 Leuten.
Oder schau nach Oldenburg, wo es die letzten Jahre sportlich schwierig war. Auch dort passen 6200 Leute rein und die sind auch fast immer dort. Beides im übrigen Städte mit ca. 175.000 Menschen (Also im Fall von Ulm mit Neu Ulm dort wo die Halle steht zusammen.) Heidelberg hat Jahre lang vor 1000-1500 Leute in einer uralten Turnhalle gespielt und die neue Halle ist mit ihrer 5.000er Kapazität durchaus gut besucht obwohl die so eine völlig beschissene Saison spielen.

Die Chemnitzer Halle wird auch nicht vor 4 Jahren stehen, wohl eher noch später, außer man baut den Kaufhof um ;)
Ich glaube schon, dass man 8-10k erreichen kann. Sicher sind die dann nicht zu jedem Spiel da, aber als "Mieter" nimmst du natürlich gern die höchstmögliche Kapazität.
Spannend wird, wer das Projekt am Ende finanziert. So eine Halle kostet dich in den kommenden Jahren locker 60-80 Mio. und damit ist es noch lange nicht das architektonische Glanzstück was den "Bilbao Effekt" bringen soll. Auch die Unterhaltungskosten für so eine Halle sind nicht ohne. An einen privatwirtschaftlichen Investor kann ich nicht glauben, da die Auslastung einer solchen Halle abseits von unseren Basketballer sehr schwierig ist. Vor allem wenn diese hoffentlich auch die benötigte Priorisierung bei den Terminen bekommen. So wird es am Ende die Stadt (mit Hilfe vom Land) sein müssen, die die Halle baut und auch unterhält. Das wird nicht einfach in der Größenordnung...
Trotzdem ist es an der Zeit das es los geht. Ich glaube durchaus, dass die Investition auch einen entsprechenden Effekt für die Stadt hat. Wenn aber irgendwann klar wird, was das alles so kostet, wird es auch entsprechenden Gegenwind geben. Hoffe dann bleibt man standhaft.

Abdiel

Wie lief/läuft das denn beim CFC-Stadion?

Moralischer Ritter auf hohem Ross

Zitat von: Abdiel am Montag, 29 April 2024, 15:57:19Wie lief/läuft das denn beim CFC-Stadion?
Das lief richtig prima...  :buck: Nein, im Ernst, ich weiß das nicht mehr alles. Dort gab es jahrelanges Chaos und ich glaube mittlerweile hat man das in die Hände der GGG geben. Also auch ein städtisches Unternehmen, sowie auch die C3 (Messe, Stadthalle, Schloß Klaffenbach). Aber kann auch gut wieder anders sein. Ich hab das irgendwann nicht mehr verfolgt. 

der Papa

#35
Zum Thema Finanzierung und Vermarktungsfähigkeit gibt es deutliche Unterschiede zwischen einem Stadion und einer Multifunktionshalle.
Ein Stadion in der Größe der Fischwiese kannst du kaum anderweitig nutzen als für Fußballspiele, zweitklassige Länderspiele und ab und zu mal eine kulturelle Veranstaltung. Für ein 15k Stadion einen privatwirtschaftlichen Investor zu finden stelle ich mir schwierig vor.

Anders ist es bei einer Halle in unmittelbarer Innenstadtlage in der Nähe von einem Kongresszentrum, innerstädtische Infrastruktur, Hotels und Gastronomie. Hier hast du viel mehr Nutzungsmöglichkeiten. In erster Linie sehe ich die Niners mit ihren mehr als 40 Liga- und internationalen Spielen. Dann wird es mit einer 8k-10k'er Halle auch deutlich mehr Länderspiele geben. Das allein nur im Basketball!
Eine Multifunktionshalle muss aber (der Name lässt es erahnen) noch mehr können. Neben Konzerten mit einer deutlich besseren Akustik können eben auch Kongresse und überregionale Tagungen stattfinden, für die die Stadthalle allein zu klein ist. Wenn die Halle neben dem benachbarten Stadthallenkongresszentrum als Ergänzung und Erweiterung vermarktet werden könnte, ist ein privatwirtschaftliche Investition durchaus erfolgsversprechend.

patte

#36
Zitat von: TobiasM am Montag, 29 April 2024, 12:20:08Ich glaube nicht, dass die Zuschauerzahl fünfstellig wird. 7-8000 halte ich für realistisch. Allerdings weiß ich, dass man vor so einer Entscheidung eine Potentialanalyse macht. Da wird man erkennen, wie viele Zuschauer realistisch sind. Wir dürfen uns von gestern nicht zu sehr blenden lassen. Es wird auch mal ein Jahr kommen wie Oldenburg es hat oder vielleicht sogar ein Heidelberger Jahr. Dann reden wir auch mal von nur 2500 Zuschauern. Natürlich hoffen wir alle, dass wir uns langfristig unter Top 6, Final Four und Champions League festsetzen. Aber richtig konstant schaffen das nur Alba und Bayern. Wenn wir da mit C die Nummer drei sind, sehr gern.

Zitat von: Walter Frosch 99 am Montag, 29 April 2024, 14:49:35Selbst 7.000-8.000 dürfte nur in sehr wenigen Fällen ausverkauft sein. Die Ulmer Halle mit 6.200 Plätzen (dafür aber richtig nett), würde wohl in 90% der Fälle auch völlig ausreichend sein. Momentan ist jetzt natürlich ein absoluter Hype um das Team, aber geht mal 12 Monate zurück. Da haben wir uns für die Playoffs qualifiziert (was immer als Erfolg gesehen werden sollte) und das Interesse am Team war, naja, eher mäßig. Es werden auch wieder andere Zeiten kommen.

@TobiasM: 2.500 Zuschauer in schlechten Zeiten? Nie im Leben.
@Walter Frosch: 12 Monate zurückgehen? Mache ich gern.

Wenn wirklich irgendwann eine neue Halle kommt, und bis dahin gilt es noch dutzende Steine aus dem Weg zu räumen, dann darf diese meiner Ansicht nach nicht weniger als 8.000 Plätze haben. Aus einer Vielzahl von Gründen.

Ich greife eure beiden Statements mal exemplarisch auf und gehe gern ein bisschen zurück:
Letzte Saison hatten wir wettbewerbsübergreifend eine Gesamtbilanz von 25 Siegen bei 28 Niederlagen. Zu Hause waren es 11 Siege bei 13 Niederlagen. Sportlich alles andere als "euphoriefördernd". Es war zudem die erste Saison mit freier Öffnung nach Corona. Die damit einhergehende Skepsis bspw. beim vorsaisonalen Dauerkartenverkauf haben sportartübergreifend nahezu alle Clubs noch deutlich gespürt. Es war nach ProA 2019/2020 erst unsere zweite "volle" Saison in der Messe Chemnitz, die erste in der BBL. Es war zudem unsere allererste Spielzeit in einem europäischen Wettbewerb, wo plötzlich in einem Monat auch mal fünf Heimspiele anstanden, was zunächst die Absatzzahlen einschränkt, bis sich eben mit der Zeit (die nächsten Jahre) die Leute dran gewöhnen und auch für Wochenspiele noch mehr Zuschauer generiert werden. Wir hatten darüber hinaus terminlich bedingt zwei kurzfristige Verschiebungen von Wochenend- auf Wochentage (Heidelberg & Göttingen) und zwei kurzfristige FEC-Verschiebungen (Bamberg & Porto). Alles in allem weit weg von optimalen Rahmenbedingungen und dennoch kamen wir in der BBL auf durchschnittlich 4.100 Zuschauer (mit FEC auf knapp 3.700).

Jene 4.100 BBL-Zuschauer im Schnitt in einer Halle, die letzte Saison lediglich rund 4.500 reguläre Sitzplätze bot. Zieht man von jenen 4.500 regulären Sitzplätzen die wirklich mehr als semioptimal positionierten Außenblöcke A, E, G und P ab (weil sich diese recht fern am Rand parallel zum Feld befinden, statt wie in nahezu jeder anderen Halle als vollwertige "Eckblöcke" angelegt zu sein), blieben noch rund 3.700 wirklich wertige Sitzplätze. Selbst wenn man bei vorgenanntem Zuschauerschnitt die Rollie-Plätze und Logen abzieht (Courtside gab's letzte Saison erst ganz zum Schluss), zogen wir also durchschnittlich zu jedem BBL-Spiel bereits 200 bis 300 Zuschauer mehr, als es adäquat positionierte Sitzplätze in der Messe Chemnitz gab.

Aktuell gibt es (dank der kleinen Erweiterungen in H & O) ohne A, E, G und P rund 3.800 adäquate Sitzplätze und wir liegen wettbewerbsübergreifend (mit FEC & Pokal, noch ohne Playoffs) bei 4.200 im Schnitt (in der BBL bei deutlich über 4.600). Wenn man Rollie-Plätze, Logen und Courtside-Seats abzieht, werden wir am Saisonende in der BBL auf durchschnittlich über 4.500 genutzte reguläre Sitzplätze pro Partie kommen, obwohl es in der Messe eben nur rund 3.800 Sitzplätze gibt, welche lagetechnisch ungefähr mit jenen 6.000 Plätzen vergleichbar sind, die bspw. Ulm und Oldenburg haben. Wenn man dann noch die Nachfrage sieht, die wir gegen Bayern, Berlin, Ulm, Crailsheim, Bilbao, Bahcesehir (wahrscheinlich sogar Mittwoch Vechta, dann noch mindestens Würzburg und Playoffs) nicht bedienen konnten/können, hätten wir diese Saison mit einer Halle wie Ulm, Bonn oder Oldenburg bereits ganz locker mehr als 5.000 Zuschauer im Schnitt. Tendenz stetig ansteigend, auch letzte Saison, trotz aller oben genannten Faktoren.

Hinzu kommen zahlreiche Softfacts, bei denen wir ja gerade erst anfangen, ungenutzte Potenziale besser auszuschöpfen - sei es Social Media, mediale Präsenz (DYN + Springer-Gruppe), App, Merch, etc. pp.
Außerdem nutzen wir aktuell noch ein, sagen wir vorsichtig, etwas angestaubtes Ticketsystem, was in den kommenden Jahren definitiv noch auf Level 2025/2030 gehoben wird. Ebenso eröffnet die langsam aber stetig steigende Mitarbeiterzahl im Office zusätzliche Wachstumspotenziale. Des Weiteren erreich(t)en wir die aktuellen und auch letztjährigen Zuschauerzahlen bereits, ohne dass wir große Ticketpromo-Aktionen machen mussten, ohne Freikarten und umfassendere Spieltagsbewerbung, weil die Halle einfach auch so voll wird. Heißt umgedreht ja aber auch, dass wir in all jenen Bereichen noch reichlich Potenziale hätten, die wir ausschöpfen könnten, wenn denn regelmäßig mehr adäquate Plätze zur Verfügung stünden. Es gibt bspw. aktuell auch einige BBL-Clubs, die offiziell zwar auf Höhe unseres Zuschauerschnitts oder gar darüber liegen, aber dies eben nur mit umfassenden Rabatt-, Promo- und Freikarten-Aktionen oder deutlich mehr Personaleinsatz erreichen. Müssen wir glücklicherweise dank der stetig wachsenden und traditionell extrem treuen Fanbase aber gar nicht und müssten es sehr wahrscheinlich auch in einer Halle á la Ulm/Bonn/Oldenburg noch nicht.

Heißt also, dass wir bereits im heute, hier und jetzt eine Halle wie Ulm/Bonn/Oldenburg absolut vergleichbar zu jenen Clubs füllen könnten. Und selbst in einer eher mäßigen Saison wie der letzten wären in der BBL noch über 5.000 (und mit FEC/BCL sowie Pokal über 4.500) Zuschauer im Schnitt völlig realistisch.

Bei all diesen Zahlen reden wir aber von heute, zwei Jahre nach Corona, unser gerade erst drittes Jahr in der Messe mit Zuschauern, das zweite Jahr mit internationalem Wettbewerb, das vierte Jahr in der BBL, das erste Jahr mit DYN/Springer, das zweite Jahr einer endlich nicht mehr sinkenden Chemnitzer Bevölkerungszahl, die ersten Jahre, in denen die Wirstchaftsstärke der Region wirklich spürbar zunimmt, sich Unterschiede zu anderen Regionen Deutschlands verringern, den grundsätzlichen Zugfaktor einer neuen, modernen Halle noch gar nicht beachtet, etc. pp.
Wir gehören im BBL-Vergleich aus diesen und vielen anderen Gründen momentan zu jenen Clubs mit den größten Wachstumspotenzialen und wir haben schlichtweg über die ganzen letzten Jahre, sogar schon vor acht, neun Jahren in der 2. Liga, eine der prozentual höchsten Wachstumsraten im Zuschauer- und Etat-Bereich. Wo andere Standorte allmählich ausgereizt scheinen, ist bei uns noch reichlich Luft nach oben und in dieser Entwicklung sollten wir einen Fehler nicht machen.

In der Sportwelt wird er manchmal als "Dynamo-Dresden-Fehler" bezeichnet. Als in Dresden vor knapp 20 Jahren die Planungen für ein neues Stadion begannen, analysierten scheinbar kluge, aber offenkundig doch nicht ganz so smarte Menschen das damalige IST-Potenzial und meinten, dass sich ein Stadion mit rund 30.000 Plätzen (es wurden dann 32.000) wohl regelmäßig gut füllen ließe. Wow, was für eine Einschätzung in einer Stadt mit seinerzeit schon 500.000 Einwohnern (der zwölftgrößten Deutschlands) und einem Einzugsgebiet von rund einer Million Menschen. Selbst Städte wie Mönchengladbach, Gelsenkirchen, Bremen, Nürnberg, Hannover oder Kaiserslautern hatten damals bereits deutlich größere und regelmäßig sehr gut gefüllte Stadien. Aber statt auf Potenziale zu setzen, baute man in Dresden schließlich ein Stadion, das gerade einmal die damalige IST-Nachfrage abdeckte (welche man kaum sinnhaft ermitteln konnte, wenn die Grundlage nur das vorherige 60 Jahre alte, zusammenfallende Harbig-Stadion war) und goss damit wahrhaftig in Zement, mit welcher Stadiongröße Dynamo die nächsten 30/40 Jahre würde bestreiten müssen. Schon nach ganz wenigen Jahren und bis heute beißt sich dort jeder in den Arsch, dass man kein Stadion für 40.000 bis 50.000 Zuschauer baute. Das Potenzial ist zweifellos da, nur kann es Dynamo mangels Stadionkapazität nicht ausnutzen. Bei entsprechender Größe wären 10.000 Zuschauer mehr im Schnitt in Dresden beim Fußball problemlos möglich. Bei rund 20 Heimspielen im Jahr, heutigen durchschnittlichen Ticketpreisen in der entsprechenden Liga und den mit höheren Zuschauerzahlen ansteigenden Erlösen aus Catering, Merch und Sponsoring, sind das am Ende wohl eben genau jene 5 bis 10 Millionen Euro pro Saison, welche Dynamo fehlen, um statt einer ständigen Fahrstuhlmannschaft mal ein dauerhaft etablierter Zweitligist zu werden, was wiederum weitere Mehreinnahmen durch höhere Fernsehgelder und Prämien mit sich bringt. Mal ganz abgesehen davon, dass größerer sportlicher Erfolg nicht nur mehr Zuschauer, sondern auch gute Spieler, Trainer, Mitarbeiter, etc. anzieht. Kurzum ein Kreislauf, bei dem Dynamo seit Jahren immer gegen die gleiche Wand des zu kleinen Stadions rennt und aus dem man auf Jahre oder Jahrzehnte nicht rauskommt. Dabei müsste ein großes Fußballstadion nicht regelmäßig voll sein, nicht gegen Sandhausen, Verl oder Lübeck. Aber gegen Aue, Halle, Essen, Mannheim, 1860 oder die noch namhafteren Zweitligisten oder mal die Bundesligaclubs im DFB-Pokal, damit sich die größere Kapazität lohnt und überhaupt erst Chancen auf echte Mehreinnahmen bietet.

Auf uns umgemünzt - gegen Bayern, Berlin, Ulm, in Playoffs, internationalen KO-Runden, bei namhaften Gegnern in Pokal, Europa, etc. kannst du einnahmenseitig mit 2.000 Zuschauern mehr als sonst derart viel rausholen (potenziert durch Topspielzuschläge, VIP-Pakete, etc.), dass du gut und gern damit leben kannst, wenn in einigen anderen Spielen mal 2.000 Plätze frei bleiben. Nur umgedreht funktioniert es eben nicht - weniger Einnahmen gegen Bayern, Berlin, Ulm kannst du vorn und hinten nicht ausgleichen, nur weil aufgrund einer etwas kleineren Halle (besserer Stimmung?) und Nachfrageüberhang mal gegen Göttingen, Heidelberg oder Tübingen 500 Zuschauer mehr kommen. Also wenn man im Jahr 2024 schon eine Halle mit 5.000 bis 6.000 Zuschauern regelmäßig gut füllen könnte, sollte man 2028 oder 20230 nicht eine Halle mit nur 6.000 bis 7.000 Plätzen bauen, die dann 30 Jahre lang genau so steht und keinerlei Wachstum mehr zulässt. Erst recht nicht in einem grundsätzlichen Wachstumsmarkt und das ist der Basketball ohnehin, sowie zuschauerträchtige Sportarten im Allgemeinen und die Bevölkerungszahl in Deutschland überdies hinaus. Nie in den letzten Jahrzehnten sind Stadien und Hallen kleiner geworden, nie sind Zuschauerzahlen bei den Topsportarten marktübergreifend gesunken und das wird auch in den nächsten Jahrzehnten nicht anders werden. Gleiches gilt für Top-Musik-Stars oder Showacts, welche eine solche Arena ebenso füllen könnten und sollen. Aktuell bekommt Chemnitz die Künstler ab einer bestimmten Leistungskategorie doch gar nicht erst in unsere Stadt, weil es keine ausreichend große oder moderne Veranstaltungsstätte gibt. Hier wären Synergiepotenziale, die eben nicht nur Sportfans zugutekommen.

Last but not least ein ganz wichtiger Punkt: Wir alle finden es ja gerade supergeil, dass wir in der BBL um die Playoffs mitspielen, dass wir international für Furore sorgen, dass wir uns mehr und mehr unter den Top10 in Deutschland etablieren, manche sagen sogar Top8 oder Top6. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass uns unsere aktuelle Halle noch gerade so jene Potenziale bietet, um auch einen Top10-Etat aufzustellen, was im Profisport mittel- und langfristig schlichtweg die einzige Grundlage ist, um auch tabellarisch in den Top10 abzuschneiden, so wie es bspw. Bonn mehr oder weniger seit 30 Jahren macht. Doch der Markt entwickelt sich stetig weiter. Bayern hat nächste Saison die neue Halle. ALBA hätte in den kommenden Jahren gern ein ähnliches Schmuckstück wie den Münchner SAP-Garden. Sogar Ulm und Oldenburg, aktuell mit schicken 6.000er-Hallen ausgestattet, denken immer lauter über die nächstgrößere Spielstätte nach. In Würzburg, Frankfurt, vielleicht auch Dresden, wird über kurz oder lang etwas entstehen. Hamburg und Vechta wollen, müssen und werden irgendwann größer ziehen. Kirchheim wandert vielleicht nach Göppingen, der MBC eventuell doch irgendwann nach Leipzig oder bekommt in der eigenen Region was neues oder Standorte mit potenziell großen Hallen wie Trier oder irgendwann Köln kommen zurück. Zudem verwette ich meinen Hintern darauf, dass in den nächsten zehn Jahren an mindestens drei weiteren Standorten 6.000+Xer Hallen entstehen, die heute noch keiner auf dem Schirm hat. So wie 2014 kein einziger damaliger Bundesligist damit rechnete, dass Chemnitz irgendwann mal mit der knapp 5.000er-Messe wie Kai aus der Kiste kommt und dadurch nahezu im Handumdrehen die Jenas, Gießens, Hagens, Bayreuths, MBC's, Crailsheims, Würzburgs, etc. halleninfrastrukturell überholte. Wenn wir selbst also auch gern in 5, 10 oder 15 Jahren noch gute Chancen haben wollen, um die Top10 mitzuspielen, in einer Zeit, wo die deutsche Basketball-Top10 über Arenen mit im Schnitt über 8.000 Plätzen verfügen wird (sofern sie keinen Monstermäzen haben, den es in Chemnitz nie geben wird), dann müssen wir infrastrukturell mindestens ähnlich aufgestellt sein. Die hallenmäßigen 3.000er-Standorte von heute sind die 4.500er-Standorte von morgen (2030) und die 6.000er-Standorte von übermorgen (2035-2040). Also müssen wir aus unserer Sicht schlichtweg anstreben, morgen bis übermorgen der 8.000-10.000er-Standort zu sein, welcher Potenziale bis ins überübermorgen bietet - gerade wo solche Großprojekte Jahre bis zur Umsetzung brauchen und dann auf Jahrzehnte stehen.

Ob es so kommt? Keine Ahnung. Dieser Weg wird noch extrem steinig und lang. Er wird sich letztlich nur beschreiten und vollenden lassen, wenn es eine sehr breite Unterstützung aus Fankreisen, Stadtgesellschaft, Politik und Wirtschaft gibt, regional wie teils auch landesweit. Aber wenn uns als NINERS, insbesondere in den letzten Jahren, eine Sache ausgezeichnet hat, dann dass wir Chancen nutzen möchten, uns weiterentwickeln, nach einem Etappenziel das nächsthöhere in Angriff nehmen wollen. Optimistisch und ambitioniert nach vorn gehen, statt uns in Zweifeln mit IST-Zuständen zufrieden zu geben und eben heute auch schon mal von morgen oder übermorgen zu träumen. Zu Studienzeiten sollte ich 2013 eine 25-seitige Hausarbeit über ein frei erdachtes Event schreiben, was es sein könnte und bräuchte, wie es umzusetzen wäre - also schrieb ich los - über ein einmalig als Topevent gestaltetes Basketball-Zweitliga-Ostderby zwischen Chemnitz und Jena vor 5.000 Zuschauern in der Messe Chemnitz. 25 Seiten pure Träumerei, für die mich manch damaliger NINERS-Weggefährte auslachte...
SO MANY IDIOTS - SO FEW BULLETS!

siggi

Die haben bestimmt wegen Jena gelacht  :buck:

Interessante Einblicke, vielen Dank!

Ciliatus

Geiler Beitrag. Danke Patte :great:  Sehr informativer Einblick.
"I'm supposed to be the franchise player... and we in here talking about...practice. Practice?!"

Walter Frosch 99

Nice@Patte für den ausführlichen Text. Viel kann man dem nicht entgegensetzen, denn aus der Sicht des Vereins macht das logischerweise alles Sinn. Warum sollte man sich auch selbst Grenzen setzen wollen? Eine Lösung bei der man quasi nie an Kapazitäten stößt, ist natürlich die Optimallösung. Das man das aus Sicht der Niners auch anstrebt ist klar.

Wie ich es letztens von einem Bamberger auf LC gelesen habe, nachdem er uns beglückwunscht hat zum EC-Sieg: "Genießt den Moment und erinnert Euch auch daran, wenn die Zeiten mal anders sind". Und da steckt doch auch viel Wahrheit drin, denn diese Zeiten werden kommen, selbst wenn der Trainer und die Leute im Office genauso gut arbeiten. In einer Saison wie dieser muss auch noch viel mehr passen. Die Spieler müssen vom Charakter passen, vom Verletzungspech größtenteils verschont bleiben und auch das Glück spielt manchmal eine Rolle. Irgendwie sind wir (auf einem anderen Niveau natürlich) dieses Jahr das Bayer Leverkusen des Basketballs. Trainer, Teamzusammenstellung, Glück (permanent in der 95. Minute zu scoren), da kommt einfach alles zusammen. Es ist aber jedem klar, dass man so eine Saison als "Nicht-Weltstadt" (Leverkusen und Chemnitz) alle 2-3 Dekaden einmal spielt. Und auch in der Basketball Bundesliga gab es immer wieder die Teams die Ausreißer nach oben hatten und im Folgejahr dann plötzlich um den Abstieg gespielt haben. Selbst Teams wie Oldenburg, Bonn, die doch über finanzielle Mittel des oberen Drittels verfügen, waren plötzlich mal unten drin. Ich weiß, als Verantwortlicher ist es schwierig, denn sowohl Verantwortliche, wie auch Fans, Sponsoren, Medien lieben mehr die großen Visionen. Und wenn man die als Verantwortlicher nicht hat, dann wird man auch nicht erfolgreich. Von daher alles gut und richtig :) . Realistisch wäre ich total zufrieden wenn man sich über die nächsten 10-20 Jahre als dauerhafter Playoff-Kanditat etablieren könnte und europäisch spielt. Und selbst das halte ich für einen riesigen Erfolg, wenn man bedenkt das es nicht so lange her ist, als ein Abstieg in die ProB drohte.

Aber gut, lassen wir mal das ganze außen vor. Wichtig ist Dein letzter Absatz@Patte, denn es gibt eben nicht nur die Niners, denn diese werden die Halle ja nicht bauen. Irgendwer muss den Spaß finanzieren, aber sowohl Baupreise, Zinsen und auch momentan zurückgehende Steuereinnahmen werden nicht gerade den Turbo in dieser Angelegenheit zünden und die Entscheider werden in dieser Situation mit spitzem Stift alles durchrechnen. Ich weiß nicht wie es bei Indoor-Arenen aussieht, bei Fußballstadien ist es jedenfalls so, dass ab einer gewissen Größe jeder weitere Sitzplatz enorm teuer wird (vermutlich auch wegen der Statik). Stadien wie Köln, Gladbach und eine handvoll andere sind auch immer voll und könnten 2-3 mal in der Saison auch 100.000 Zuschauer haben. Solche Stadien baut man trotzdem nicht, weil ein 100.000er Stadion dann gleich mal das doppelte bis dreifache von einem 60-65k Stadion kostet. Diese Mehrausgaben muss man ja irgendwo gegenrechnen und wenn man es dann nicht 7-8 mal pro Saison voll bekommt, dann rechnet es sich eben nicht. Vielleicht für den Verein, aber nicht für die Betreiber. Es sein denn sie verlangen dann exorbitante Mieten.

Und wenn eine Halle mit 6.500 - 7.000 für Basketball und 10.000 Zuschauer für Konzerte dann meinetwegen (rein fiktiv) 50 Millionen kostet und eine Halle mit 9.000 Plätzen 65-70 Millionen (die neue Arena von Paris Basketball  mit 8.000 Plätzen hat zum Vergleich 125 Millionen gekostet, sind aber sich nochmal andere Grundstücks- und Baupreise), dann wird es mit der Argumentation schwierig wenn man dann gegen Bayern und 1-2 andere Teams mal 2.000 Karten mehr verkaufen könnte. Das deckt dann vielleicht ja gerade mal die höheren Betriebskosten einer größeren Halle.

Ich finde es insgesamt wichtig, dass überhaupt eine Halle gebaut wird und es dann (neben allen anderen Gründen die in Deutschland große Bauvorhaben schnell scheitern lassen) nicht an den Größenvorstellungen und den damit verbundenen Kosten scheitert. Das man sich Größentechnisch nicht am IST-Zustand orientiert ist auch klar, aber wenn wir uns eine Halle der Größenordnung 6,5-7k hinsetzen und die regelmäßig voll machen, würde das Platz 2 (hinter Alba) in der Zuschauertabelle bedeuten. Sicherlich ist auch noch Wachstum im Basketball möglich, aber ich bezweifle trotzdem dass wir in Deutschland in ein paar Jahren alle irgendwo im hohen vierstelligen Bereich bei den Zuschauern sein werden. Hab mir zum Spaß mal alle Hallen der Eurocup Teilnehmer (halte ich für den Best-Case den wir jemals erreichen könnten) rausgesucht. Tatsächlich wären wir dort selbst mit der Messe genau auf Platz 10 (von 20 Teams) zusammen mit Aris und Lietkabelis deren Hallen identisch groß sind. Mit einer 7k Halle wäre man dann schon am oberen Drittel in der Größenordnung von London und fast Paris angelangt :) .

Fazit, eine 10.000er Halle wäre natürlich extrem geil (und ich wäre sofort dafür), wäre aber für eine Stadt dieser Größe (und leider auch noch imagetechnisch) eine absolute Rarität. Könnte man europaweit sicher an einer Hand abzählen. Wenn am Ende ein saugeiler 6,5-7k Tempel mit geiler Optik, Akustik, Lauflage, großer VIP Bereich umgesetzt wird, weil er für die Investoren realistischer erscheint, dann kann ich damit aber auch super leben.
"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihren Arzt oder Hans Sarpei."

"Ein Walter Frosch spielt nur in der A-Mannschaft oder in der Weltauswahl."

"Geil, endlich Sommer...da kann ich jetzt in Shorts vorm Computer sitzen" ;D

Kiebitze

🧡🧡🧡
SAVE THE DATE 
Steffen sagt:
Ziel - 10.000 ... Halle zum Eröffnungsspiel September 2030.
💪🏼🧡🙏🏼
🧡🧡🧡

Gerade live, vorm Spiel gegenüber Malte und Anett.  :clap: :party:

der Papa

Das klare Statement fand ich gut.
2030 ist für ein 80-100 Mio Projekt auch realistisch.2024 ist ja quasi schon fast wieder vorbei  :buck:.
10.000er Schüssel also! Wow!!! :o

Twentysix

Spricht ja nichts dagegen, dass es schon 1 Jahr früher klappt, vielleicht sogar 2028. :baeh:

piTTi

Na bis dahin fließt wirklich noch viel Wasser die Chemnitz hinunter. Da können wir uns ja erstmal wieder aufs wesentliche konzentrieren.

A-Team

Zitat von: patte am Montag, 29 April 2024, 23:35:13
Zitat von: TobiasM am Montag, 29 April 2024, 12:20:08Ich glaube nicht, dass die Zuschauerzahl fünfstellig wird. 7-8000 halte ich für realistisch. Allerdings weiß ich, dass man vor so einer Entscheidung eine Potentialanalyse macht. Da wird man erkennen, wie viele Zuschauer realistisch sind. Wir dürfen uns von gestern nicht zu sehr blenden lassen. Es wird auch mal ein Jahr kommen wie Oldenburg es hat oder vielleicht sogar ein Heidelberger Jahr. Dann reden wir auch mal von nur 2500 Zuschauern. Natürlich hoffen wir alle, dass wir uns langfristig unter Top 6, Final Four und Champions League festsetzen. Aber richtig konstant schaffen das nur Alba und Bayern. Wenn wir da mit C die Nummer drei sind, sehr gern.

Zitat von: Walter Frosch 99 am Montag, 29 April 2024, 14:49:35Selbst 7.000-8.000 dürfte nur in sehr wenigen Fällen ausverkauft sein. Die Ulmer Halle mit 6.200 Plätzen (dafür aber richtig nett), würde wohl in 90% der Fälle auch völlig ausreichend sein. Momentan ist jetzt natürlich ein absoluter Hype um das Team, aber geht mal 12 Monate zurück. Da haben wir uns für die Playoffs qualifiziert (was immer als Erfolg gesehen werden sollte) und das Interesse am Team war, naja, eher mäßig. Es werden auch wieder andere Zeiten kommen.

@TobiasM: 2.500 Zuschauer in schlechten Zeiten? Nie im Leben.
@Walter Frosch: 12 Monate zurückgehen? Mache ich gern.

Wenn wirklich irgendwann eine neue Halle kommt, und bis dahin gilt es noch dutzende Steine aus dem Weg zu räumen, dann darf diese meiner Ansicht nach nicht weniger als 8.000 Plätze haben. Aus einer Vielzahl von Gründen......

Ganz viel richtiges von Patte dazwischen

..... gestaltetes Basketball-Zweitliga-Ostderby zwischen Chemnitz und Jena vor 5.000 Zuschauern in der Messe Chemnitz. 25 Seiten pure Träumerei, für die mich manch damaliger NINERS-Weggefährte auslachte...


Ich habe mal Patte in der Zitatfunktion eingekürzt da dem geneigten Handynutzer sonst der Finger von scrollen wund wird.

Ich stimme allem zu was Patte da schreibt, möchte aber noch einen wichtigen Punkt ergänzen:

VIP: Dieser hat einen extrem hohen Stellenwert in der Stadt. Alles was Rang und Namen hat ist da unterwegs.
Nach meinem Gefühl sind die beiden VIP-Essensbereiche auch schon wieder am Limit. Die Nachfrage und das Potenzial nach mehr VIP, mehr VIP-Plätzen, großen Logen ist in Chemnitz meiner Meinung nach vorhanden. 
Ich weiß jetzt nicht wie groß die beiden Foodbereiche sind, ich würde aber so um 400m²-450m² zusammen schätzen (Patte, korrigiere mich ggfs.). Dort ist es knüppelvoll bei jedem Spiel. Wenn ich da an die gefühlten 25m² mit Bockwurst und Wiener-Buffet in der HH denke, ist das schon ein Riesenschritt gewesen der sicher dazu beigetragen hat, das der Verein so wachsen konnte.

Momentan ist es so, das die von Patte angesprochen 3700 wertigen Plätze mit über der Hälfte durch Dauerkarten und VIP´s besetzt sind. Wer heutzutage einen Monat vor einem normalen Spiel sich überlegt zu den Niners zu gehen, kommt eben nur noch auf die nicht so wertigen Plätze oder hinter die Körbe. Diese Plätze hinter den Körben,  finden viele in meinem Umfeld eigentlich nicht toll, da die Korbanlage oft den Blick einschränkt. Diese wären deutlich attraktiver bei einer steileren Tribüne. Auch ist es so, das Firmen Zugang zum VIP haben, ihre Plätze aber hinter dem Korb haben, weil einfach nicht ausreichend Plätze auf der Haupttribüne vorhanden sind.
Fakt ist, wenn es nur noch suboptimale Plätze gibt, schreckt das den ein oder anderen eben auch ab. Meinem Unternehmen und mir geht es ja auch so, das wir ein einmaliges Event bei den Niners nicht planen können, weil es schlicht keine entsprechenden guten Plätze mehr gibt. Wer will schon seinen Kunden in die letzte Ecke setzen?

Daher ist es absolut richtig auf 10k zu gehen damit du eben stetig wachsen kannst. Dazu gehört aber eben ein noch größeren VIP, mit besseren Logen und ausreichend Plätzen. 

Am Ende ist es so, das Vereine eben genau mit diesem VIP-Publikum wachsen können und werden.

Wie sagte Rodrigo so schön: "Dreams Bigger" und "Kopf hoch, Stolz sein"